Eurovision Song Contest 2018 Finalisten

In der schwedischen Hauptstadt stehen alle Finalisten des Musikwettbewerbs Eurovision Song Contest 2018 fest. Der Name des Siegers wird nach dem Finale, das am 14. Mai in Stockholm stattfindet, bekanntgegeben. In der Fotostrecke zeigt Ihnen Sputnik besonders beeindruckende

Eurovision Song Contest 2018: Deutschland bekommt elf Punkte aus nur drei Ländern

Aus 42 Ländern wurden diesmal Punkte vergeben. Besonders unterhaltsam war die Bekanntgabe der Jury-Wertung aus der Ukraine. Präsentiert wurden die Punkte von Verka Serduchka - die skurrile Dame mit Glitzer-Stern auf dem Kopf dürfte manch einem noch vom ESC 2007 in Erinnerung sein.
Damals ergatterte die Sängerin in Helsinki mit "Dancing Lasha Tumbai" den zweiten Platz für die Ukraine. Jetzt durfte sie die zwölf Punkte der ukrainischen Jury an Litauen verkünden. Neben ihr stand jemand, der aussah wie eine der sechs kleinen russischen Großmütter (Buranowskije Babuschki) vom ESC 2012 und eine Flasche Champagner in der Hand hielt. Hinter der Kunstfigur Verka Serduchka steckt übrigens ein Mann, Andrej Danilko.
Theoretisch hätte Deutschland beim ESC 82 Mal Punkte bekommen können: 41 Mal von den nationalen Jurys und 41 Mal von den Fans in den einzelnen Ländern.
Doch am Ende gab es lediglich drei Mal eine Wertung für Jamie-Lee: Acht Zähler kamen von Fans in der Schweiz - immerhin die dritthöchste Wertung der dortigen ESC-Gemeinde.
Zwei Punkte gab es von den österreichischen ESC-Fans und ein Punkt kam von der Jury aus Georgien.
Ukrainerin Jamala kommt überall an - fast
Die ukrainische Sängerin Jamala hat für ihr Siegerlied "1944" von der ganzen ESC-Gemeinde Punkte bekommen. Von der ganzen Gemeinde? Nicht ganz. Ein kleines Land hoch oben im Norden, nämlich Island, hat sich der Punktelieferung in die Ukraine verweigert. Null Punkte von der Jury, null Punkte von den Zuschauern gab es für das bewegende politische Klagelied.
Dafür haben sich die auf der politischen Bühne verfeindeten Staaten Russland und Ukraine gegenseitig mit Punkten versorgt: Aus Russland kamen insgesamt zehn, aus der Ukraine sogar zwölf für den jeweiligen Nachbarn.
Twitter-Rekord für den ESC
Der ESC 2018 hat einen Social-Media-Rekord aufgestellt. Mehr als sieben Millionen Tweets seien zum Finale am Samstagabend eingegangen, wurde vom offiziellen Twitter-Account @Eurovision getwittert. Damit sei der Rekord vom vergangenen Jahr gebrochen worden.